Krankschreibungen durch das Repetitive Strain Injuries Syndrom

Wer täglich mehrere Stunden mit der Maus und der Tastatur am Computer arbeitet, riskiert eine Überlastung der Hände und Arme. Durch die einseitige Haltung und wiederholte Bewegungen der Hände und Arme, werden deren Muskelgruppen stark beansprucht, was schnell in das sogenannte Repetitive Strain Injuries (RSI) Syndrom – zu Deutsch eine Verletzung durch eine wiederholte Belastung – übergehen kann.

Insbesondere sind Frauen von dieser Erkrankung betroffen, die bis zur Berufsunfähigkeit führen kann, da diese häufiger als Männer Bürotätigkeiten nachgehen.

Ursache

Das, auch als ‚Mausarm‘ bezeichnete, RSI Syndrom wird durch Gewebeveränderungen und Narbenbildungen in den Armen und Händen gekennzeichnet. Beim Arbeiten am Computer und der damit verbundenen Benutzung der Maus und der Tastatur kommt es zur Belastung der Muskeln. Die Muskeln verspannen sich, wodurch ein erhöhter Widerstand ausgelöst wird und Verletzungen an den Sehnen und Gelenken hervorgerufen werden können. Veranschaulicht beschrieben – wird der Finger, wenn er sechs Stunden lang immer wieder auf die Maus klickt, so stark belastet wie ein Bein bei einer 40 Kilometer langen Wanderung.

Symptome

Die Symptome des RSI Syndroms sind meist eindeutig auszumachen, wobei jedoch Ärzte häufig erst darauf hingewiesen werden müssen, dass das RSI Syndrom beim Patienten vorliegen könnte. Erste Anzeichen der Erkrankung sind ein Kraftverlust und Taubgefühle oder Kribbeln in den Händen bzw. den Fingern. Später tauchen vordergründig Muskelverspannungen am Nacken, den Schultern oder den Armen auf. Ebenso gehören kalte Hände, Krämpfe, Gelenk- und Rückenschmerzen zu den Symptomen des RSI Syndroms. Wenn der Arzt die Erkrankung eindeutig feststellt, wird er in den meisten Fällen eine Krankschreibung ausstellen, da das RSI Syndrom als Berufskrankheit gilt und nur durch ein gezieltes Vermeiden der monotonen Bewegungen am Computer eine Besserung eintreten kann.

Behandlung und Vorbeugung

Von entscheidender Bedeutung ist es, dem RSI Syndrom vorzubeugen. Eine gute Sitzhaltung auf einem bequemen Bürodrehstuhl, ein verstellbarer Bildschirm sowie ein höhenverstellbarer Arbeitstisch gehören zu den Grundsätzen eines ergonomischen Arbeitsplatzes, die dem RSI Syndrom vorbeugen können. Neben diesen ist es jedoch noch wichtiger, auf eine ergonomische Maus am Arbeitsplatz zu achten. Ist das RSI Syndrom erst einmal diagnostiziert worden, so ist eine ergonomische Maus unabdingbar und gehört zu einer guten Büroausstattung dazu. Die ergonomische Maus ist so konstruiert, dass sich die Muskeln wieder regenerieren können. Des Weiteren sollten die Hände warm gehalten werden und Dehnübungen der Arme und der Hände in Pausen durchgeführt werden. Ebenso kann die ergonomische Maus auch durch ein Grafiktablett ersetzt werden. Ist das RSI Syndrom erst einmal aufgetreten, so können sich auf Dauer Wärmebehandlungen, Massagen, Akkupressur und Gymnastik schmerzlindernd auswirken.

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